Koh Chang – Welcome to the jungle

Thailand Strandurlaub

Du möchtest in Thailand Strandurlaub machen, aber weißt bei der Vielzahl der Inseln nicht wohin? Ich empfehle dir Koh Chang (bei Trat!) aus vielerlei Gründen…

Koh Chang (Trat)

Wie geschrieben wir uns kurzerhand entschlossen das schöne, alternative Pai auszulassen und direkt in dem Süden zu reisen. Als favorisiertes Ziel haben wir Koh Kood ins Auge gefasst: eine Insel im Osten Thailand grenznahe zu Kambodscha. Diese Insel ist besonders schön wenn man in Thailand Strandurlaub machen möchte. Da wir uns im Norden Thailands (Chiang Mai) befinden, erwägen wir unterschiedlich Transport-Möglichkeiten und entscheiden uns dann für die schnellste (und auch teuerste). Mit dem Flugzeug fliegen wir von Chiang Mai zurück nach Bangkok und dann fahren dann weiter mit dem Bus nach Trat. So der Plan.

Inlandsflüge Thailand

Wir buchen einen Flug für 72 Euro pro Person und sitzen schon am Sonntag um 7 Uhr morgens in Flugzeug. Die Sicherheitskontrollen sind ein Witz: man darf sein Trinken und Essen mit in die Kabine nehmen. Die zwei Farangs haben natürlich alle Lebensmittel vorab weggeschmissen. Wir sind so Deutsch.

Wir landen um ca. 8.20 Uhr in Bangkok und lesen auf 12goAsia von einem Bus um 10 von der Mo Chit Busstation nach Trat. Die selbe Busstation, von der wir nach Sukhothai gefahren sind. Ich spüre wieder diese Magie 🙂

Nichts ist unmöglich in Thailand

Wir nehmen also erst einmal den Rail Link bis nach Phaya Thai (35 Minuten) und dann den Sky Train bis nach Mo Chit (5 Minuten). Unterwegs möchten wir das Busticket kaufen. Schock! Keine Tickets mehr verfügbar – für den ganzen Tag nicht. Was wird nun aus unserem Thailand Strandurlaub? Völlig demotiviert beschließen wir trotzdem zum Busbahnhof zu fahren und unser Glück am Schalter zu probieren. Wir steigen also an der Mo Chit Station aus und müssen nun noch 15 Minuten in der prallen Sonne auf einen einheimischen, dreckigen Bus ohne Klima warten.

Buslinie 3 und 77 nach Trat

Man kann hier zwischen Linie 3 und 77 wählen. Wir nehmen die 3 und fahren weitere 20 Minuten teils stehend, teils sitzend mit unseren riesigen Rucksäcken. Als wir an dem Mo Chit Busbahnhof ankommen sind wir klatschnass. Wie laufen alle Schalter ab und gehen dann in die Halle um dort an einem anderen Schalter nach einem Bus nach Trat zu fragen. Die Dame am Schalter nickt und sagt, dass es 2 letzte freie Plätze gibt. Wir schreien JAAA und legen das Geld auf den Tisch. Abfahrt im 15 Minuten. Wir rasen auf die Toilette und machen einen schnellen Abstecher im 7/11 um uns wiedermal mit einer kleinen Tüte Chips und Cola einzudecken.
Kurze Zeit später sind wir im Bus. Man verteilt Snackboxen und Wasser – das hatten wir ganz vergessen. Doch ehe wir essen können, schlafen wir vor Müdigkeit im Sitzen ein.

Fähre von Trat nach Koh Chang

Als wir zwischendurch aufwachen, merken wir wie sich sie Landschaft bereits enorm ändert. Dicht besiedelten Palmenplantagen zur Ernte von Kokosnüssen reihen sich aneinander. Wir sehen unzählige Weiten von Dschungel und zwischendrin Blechhütten unter denen Einheimische, teils zwischen Schrottbergen schlafen. Wieder schlafe ich ein und wache später auf, als Edina mir mitteilt, dass sie keine Fähre nach Koh Kood finden kann. Wir durchsuchen das Internet nach Fähren und Unterkünften und merken, dass wir unsere Ankunft in Trat abwarten müssen, ehe wir buchen können. Wir schließen Plan A (Koh Kood), Plan B (Koh Chang) und Plan C (Laem Ngop – die Hafenstadt bei Trat).

Geht nicht – gibt’s nicht

Als wir in Trat ankommen ist es kurz vor 5 Uhr abends. Die letzte Fähre geht um 5 Uhr. Wir kaufen uns ein Ticket und nehmen uns ein Pick Up. Im Affenzahn rasen wir über eine asphaltierte Straße an vorbeiziehendem Dschungel. Als wir den Hafen erreichen scheuchen uns die Thais zu einer Fähre. Wir rennen. Als wir auf der Fähre stehen, können wir es kaum glauben. Das Wasser rennt unter unseren dünnen Shirts und Nike Hosen nur so herunter. Wir sind klatschnass.

Goldener Sonnenuntergang über Koh Chang

An Deck dürfen wir den Sonnenuntergang über Koh Chang mit ansehen. Wir gehen online und suchen schnell eine Unterkunft über booking.com, das Resort möchten wir uns vor Ort erst einmal anschauen – die Wahl fällt auf das Banpu Resort…wir möchten einfach nur noch duschen und essen.

Jurassic Park Flair

Am Hafen von Koh Chang angekommen, steigen wir in den nächsten Pick Up. Wir werden direkt zum Resort gebracht und fahren vorbei am Dschungel. Die Insel ist mit dichtem Regenwald bedeckt und in mir kommt das Gefühl einer vergessenen Welt auf – mit dem offenen Pick Up hat das Ganze ein Jurassic Park Flair.

Ankommen und zuhause sein

Als wir nach einer Weile am Resort ankommen, sind wir über das Ambiente überrascht. Das komplette Resort besteht aus schönen Holzbungalows, abgelegt in einem Dschungel mit Palmen und exotischen Pflanzen und Blumen. Dazwischen leuchten Lampions den Weg. Die Eingangshalle ist pompös: unter den hochgebauten Bambusdecken hängen riesige, bunte Lampenschirme. Darunter befinden sich Möbel und Sitzgelegenheiten aus Teakholz.

Wir zahlen 40 Euro die Nacht und bekommen Frühstück inklusive.

Liebe zum Detail

Auf den Zimmern erwarten uns nett drapierte Handtücher in der Form eines Elefanten. Wir sind Happy und gehen duschen. Anschließen. erschlägt es uns in das Restaurant. Ich esse vegetarischen Papaya-Salat und Edina rotes Curry. Das Essen ist genial!

Müde drehen wir eine Runde an den Strand und fallen später kaputt in’s Bett.

Von russischen Ausraster und holländischem Joghurt

Am nächsten Tag genießen wir ein Frühstück und laufen direkt ans Meer. Wie war das mit dem Thailand Strandurlaub? Es ist bewölkt und fängt an zu regnen und gewittern. Wir lassen uns nicht aufhalten und laufen ans andere Ende des Strandes (ca. 25 Minuten). Dort ist besseres Wetter und wir gehen baden. Nach einiger Zeit haben wir genug: wir gehen zurück und merken erst jetzt, dass wir Sonnenbrand haben. Wie ist das möglich? Es war den ganzen Tag so gut wie bewölkt und wir haben uns ca. 5 Mal mit 30er Schutz eingecremt. Uns steht eine üble Nacht bevor. Wir gehen noch ins Restaurant, trinken ein kaltes Chang und kurze Zeit später fängt auch schon der Schüttelfrost an. Edina läuft ins 7/11 und holt den guten Dutchie! Mit holländischem Joghurt auf dem Rücken liege ich im Hotelzimmer und höre, wie ein russisches Nachbar nebenan ausrastet. Na klasse!

Burn Motherfya, Burn!

Am nächsten Tag spannt mein ganzer Rücken und schmerzt. Trotzdem muss ich sagen: obwohl ich Sonnenbrand habe, habe ich hier gut geschlafen. Unter der Dusche wartet außerdem Besuch: ein dünner, schwarzer Wurm hat den Weg über den Abfluss der Dusche nach oben gefunden.

Kaltes Singha Bier

Bye Bye Thailand Strandurlaub! Mein Tagesprogramm findet auf unseren Balkon mit Meerblick statt. Ich hole alle Blogeinträge nach, während Edina wieder am Strand liegt 🙂 Als kleines Trostpflaster gönne ich mir aus der Minibar ein Singha. Das war vielleicht ein Fehler, denn schon bald werde ich müde und merke allmählich, wie erschöpft ich eigentlich bin. Ich beschließe daher, mich eine Runde auf das Ohr zu hauen und falle schon bald in einen tiefen, wohltuenden Schlaf.

Roti – Thai Pancakes

Als Edina vom Strand zurückkommt, wache ich auf. Ich habe bestimmt 2 Stunden geschlafen und merke, wie mir das gefehlt hat. Wir beschließen noch raus zu gehen – Dutchie kaufen, ATM suchen zum Geld abheben und außerdem möchten wir noch über den Markt direkt vor unserem Hotel schlendern. Dort kauft sich Edina einen Thai-Pancake (auf Thai “Roti”) welcher knusprig gebacken wir – mit Bananen und Schokosauce. Es ist sehr lecker!

Koh Kood Karibikflair – Hallo Thailand Strandurlaub!

Als wir zurück in der Unterkunft sind buchen wir ein Speedboat für Mittwoch nach Koh Kood (endlich!) für 900 Baht pro Person (ca. 23 Euro) und suchen und die günstigste Unterkunft auf Airbnb raus (84 Euro die Nacht = 42 Euro pro Person). Koh Kood ist bislang ein Geheimtipp für sehr wohlhabende Leute und die High Society, daher ist die Insel nicht vielen Urlaubern bekannt.

Ich muss zugeben, ich hätte Koh Chang gerne noch besser kennengelernt. Gerade der Dschungel soll schön sein, außerdem gibt es mehrere schöne Strandabschnitte und aufgrund der Nähe zu Kambodscha seinen ganz eigenen Flair. Man merkt dies auch an den dort Einheimischen Thais – denn die sind von ihrer Art wieder ganz anders als im Norden Thailands, fast schon schüchtern.

Chilli Chilli Bäng Bäng

Besonders der Kellner aus dem Restaurant ist sehr zurückhaltend, blüht aber im Laufe der Zeit auf. Er hat eindeutig Wurzeln in Kambodscha und wundert sich über meine Frage, ob ich mehr Chilli in meinem Papayasalat haben kann. Am nächsten Abend brennt es mir fast den Mund weg – ich zähle anschließend 5 Chillies 🙂 Sauber, der gute Mann hat zugehört 🙂

Am Mittwoch werden wir dann um 11 Uhr abgeholt. Es beginnt monsunmäßig zu regnen auf Koh Chang und wir sind froh, dass wir hier wegkommen
Warum wir uns zu früh freuen, erfährt ihr im nächsten Blogeintrag.

Thailändischer Pancake “Roti” mit Bananen und Schoko.

 

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