Sihanoukville Kambodscha

SIHANOUKVILLE – KEIN WEG FÜHRT DARAN VORBEI

Es ist der 26. Februar und wir haben einen wunderschönen, aber sehr anstrengenden Tag hinter uns. Hak hat uns wieder zu unserer Unterkunft in Siem Reap gefahren. Wir sind k.O. von der Sonne, dem Tag, den Emotionen, dem Auf und dem Ab.

NACHTBUS SIEM REAP NACH SIHANOUKVILLE

Nun heißt es: packen, duschen und bettfertig machen, denn noch in dieser Nacht wollen wir den letzten Nachtbus nach Sihanoukville nehmen. Doch bevor wir uns eine Dusche gönnen können, decken wir uns mit Bier und Snacks im Supermarkt ein. Frisch geduscht und in Schlafsachen, fährt uns der Vater unseres Homestays an die Bushaltestelle. Mit weinenden Augen, sieht uns Soratheas Mutter hinterher. Sie haben sich an uns gewöhnt, die ganze Familie. Der Abschied war sehr rührend und wir haben ihr versprochen, irgendwann mit unserer ganzen Familie wieder zu kommen. Auch im Nachgang, während ich diesen Text schreibe, rührt mich das tiefe Involvement der Kambodschaner.

Als der Nachtbus ankommt, suchen wir unsere Schlafkoje. Aufgekratzt liegen Mena und ich auf der Pritsche, trinken Bier und beobachten das Treiben auf den Straßen. Wir haben ja auch ein Deluxe Panoramafenster und sehen, wie ein ganzes Motorrad in die Gepäckladefläche gelegt wird. Ich höre Musik und ziehe meine FFP3-Maske an, da ich viele Leute im Bus ganz extrem husten höre – permanent. So schlafe ich ein.

Credo in Asien: Geht nicht, gibt’s nicht.

Am nächste Morgen in der Früh wache ich auf. Wir sind da: Sihanoukville, auch “Klein-China” genannt. Die Hafenstadt wurde von China erbaut. Ein taktischer Invest um von hier aus an das Binnengewässer angebunden zu sein. Einfach alles ist hier hässlich: Es ist laut, hektisch und dreckig.

Seit einer Minute wach durch Gebrüll des Busfahrers.

Doch wir brauchen diesen Stopp, damit wir nach Koh Rong Samloem kommen. Koh Rong Samloem ist die Schwesterninsel zu Koh Rong, allerdings unterscheiden sich beide extrem: Koh Rong ist eine Partyinsel mit einem großen Nachtleben. Koh Rong Samloem hat nur wenige Bars, vllt. 5-7 inkl. Restaurants. Es gibt nur wenige Unterkünfte, eine Wäscherei, einen Supermarkt und neben dem Hauptstrand, einen versteckten Strand, den wir über lonelyplanets gefunden haben. Es gibt KEINEN Bankautomaten und die Insel wird einmal in der Woche (Mittwoch) vom Festland angefahren, um Lebensmittelnachschub zu bringen. Hier kommt man her, wenn man Ruhe möchte. Genau das Richtige, nach den letzten eindrucksvollen Tagen.

Auf der Fähre nach Koh Rong Samloem

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